Kurzbiografie

Marguerite Marie Legrain wurde am 13. August 1937 in Sequedin im Departement Nord geboren. Ihr Vater, der aus der westfranzösischen Charente stammte, war Mechaniker in einer Fabrik. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in der französischen Armee. Ihre Mutter arbeitete als Büglerin und wurde dann Hausfrau.

Als die deutschen Truppen im Jahr 1940 vorrückten und Bomben fielen, wurden sie evakuiert. Auf dem Bahnhof musste sich die Familie wegen eines Bombenalarms in den nächsten Schutzraum flüchten. Bei dem Bombenangriff wurde der Bahnhof völlig zerstört – Gleise, Züge, die Bahnhofshalle, alles. Die dreijährige Marguerite verlor dabei ihren Teddybären, der ihr besonders wichtig war. Nach dem Krieg bekam sie noch fünf Geschwister.

Marguerite heiratete mit 21 Jahren und wurde Hausfrau. Sie bekam vier Kinder. 1973 zog sie ins Elsass. Sie arbeitete ehrenamtlich für den Secours catholique, eine kirchliche Wohltätigkeitsorganisation, und war in ihrer Kirchengemeinde stark engagiert. Sie widmete sich eingehend der Unterstützung anderer Menschen.

Überraschend verlor sie ihren Ehemann und erkrankte selbst an Alzheimer. Vor kurzem wurde sie in ein Pflegeheim aufgenommen. Sie war und ist noch immer eine mutige, großzügige und von allen sehr geschätzte Frau.

Text von Léane Iglesias.

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