Tagung „Wenn Ruinen sprechen - Adolf Hitlers Aufenthalt im Führerhauptquartier „Tannenberg“ auf dem Kniebis/ Nordschwarzwald 1940“, 30. April -1. Mai 2024

Nur einmal bezog Adolf Hitler das Führerhauptquartier (FHQ) „Tannenberg“ am Kniebis im Nordschwarzwald: vom 27. Juni bis zum 5. Juli 1940. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Zentraleuropa von Narvik bis zu den Pyrenäen in der Gewalt Nazideutschlands. Bevor die Nationalsozialisten den Sieg über Dänemark, Norwegen, die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich in Berlin triumphal feierten, versammelte sich im FHQ „Tannenberg“ in diesen Tagen ein wesentlicher Teil der Machtelite Nazideutschlands. Sollten hier und jetzt die Pläne zur Eroberung der Weltherrschaft und zur Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden vorangetrieben werden?

Robert Wagner und Josef Bürckel wurden als Gauleiter und Chefs der Zivilverwaltung des Elsass bzw. Lothringens eingesetzt. Von „Tannenberg“ aus unternahm Hitler mit anderen Spitzenpolitikern des Reiches am 28. und 30. Juni zwei Tagesexkursionen in das annektierte Elsass. 

Die Tagungsgruppe suchte Antworten auf die Frage, welche weiteren Verbrechen von hier aus erdacht bzw. geplant wurden. Der Blick richtete sich schwerpunktmäßig auf die Okkupationsgeschichte des Elsass und auf Menschen, die unter dem NS-Unrecht gelitten haben, berücksichtigte aber auch die Entwicklungen in Osteuropa und England.

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